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Image „Aktueller denn je: Amerika entwickelt, China kopiert und Europa reguliert“

„Aktueller denn je: Amerika entwickelt, China kopiert und Europa reguliert“

Timer4 Min. Lesezeit

  • Rechtliches
  • Bitcoin

Der Krypto-Markt wird von einer neuen Euphorie erfasst, die viele auf die Wahl von Donald Trump zurückführen. Doch wir sollten uns nicht blenden lassen: Der 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zündete lediglich die Lunte an, die die unvermeidliche Explosion nur noch beschleunigte. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass der Bitcoin genau dafür entwickelt wurde, politische Grenzen zu überschreiten. Im vergangenen Jahrzehnt wurde der Sektor in den USA jedoch zunehmend marginalisiert, was vor allem auf die drastischen Maßnahmen der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zurückzuführen ist. Durch die demokratische Regierung der letzten vier Jahre wurde die Situation zudem noch verschärft.

Während europäische Anleger bereits seit mehr als zehn Jahren in den Genuss von Krypto-ETFs kommen, hinkten die USA hinterher und behinderten somit die Entwicklung des Marktes. Bankinstrumente wurden unter der Führung Bidens zu Vergeltungswaffen. Unternehmern verschiedener Branchen wurden willkürlich Bankdienstleistungen verwehrt bzw. entzogen, wie kürzlich von Andreessen Horowitz hervorgehoben wurde. Bei diesem offenkundigen Angriff auf die Krypto-Industrie wurde die SEC („United States Securities and Exchange Commission“) als Waffe eingesetzt. Gary Gensler ist zwar ein guter Sündenbock, verdient jedoch etwas Entlastung: Er hat Bitcoin und Blockchain am MIT gelehrt und ist nicht dumm. Die Handlungen während seiner Amtszeit könnten von politischen Maßnahmen der derzeitigen Regierung beeinflusst worden sein – und nicht wie von vielen dargestellt als persönlicher Rachefeldzug gelten.

Angesichts dieses Dilemmas suchte die Krypto-Community nach politischer Unterstützung – nicht aus Affinität, sondern aus Notwendigkeit. Auftritt Donald Trump: Dieser ergriff die Gelegenheit mit einem für ihn typischen Enthusiasmus. Eins muss man ihm lassen: Sein politischer Scharfsinn und sein unternehmerisches Gespür sind bewundernswert – schließlich brauchte es erst einen cleveren Unternehmer wie ihn, um das „Mar-a-Lago“-Anwesen von Marjorie Merriweather Post von einem finanziellen Fiasko in den prestigeträchtigen Club zu verwandeln, der es heute ist. Trump witterte den Zeitgeist mit seiner messerscharfen Intuition: Er integrierte einflussreiche Krypto-Befürworter in seinen inneren Kreis, darunter Howard Lutnick von Cantor Fitzgerald und weitere Verfechter der Überholung des Geldsystems sowie der finanziellen Deregulierung. Diese Verbündeten treiben ehrgeizige Ideen voran, wie beispielsweise die Integration von Bitcoin in die US-Reserven.

Wie von Russell Napier im American Affairs Journal dargelegt, verfügt die Menschheit weltweit seit Ende des Goldstandards und des Bretton-Woods-Systems über keinen klar definierten Währungsrahmen mehr. Der beste Beweis dafür ist, dass wir nicht einmal einen Namen dafür haben. Der Bitcoin könnte jedoch eine entscheidende Rolle bei der Neudefinition dieses Systems spielen. Die republikanische Position, die von kryptofreundlichen Akteuren vertreten wird, ebnet den Weg für einen wirtschaftlichen Übergang, bei dem die USA die Führungsrolle in einem digitalen Geldsystem übernehmen könnte, das auf Bitcoin basiert. Selbstverständlich ergibt sich daraus die Frage nach der Deregulierung der Finanzmärkte, die zwar zu Kollateralschäden führen könnte, aber letztlich dem Wirtschaftswachstum dienen würde. Der zuversichtlichste Kommentator vergleicht einen derartigen Schritt mit der Übernahme von Manhattan, Louisiana, Kalifornien oder Alaska durch die US-Regierung. 

Demokraten mögen den Tag bedauern, aber die bittere Wahrheit ist, dass die jüngsten Entwicklungen die breite Ablehnung ihrer als repressiv empfundenen Politik deutlich gemacht haben. Darüber hinaus führte die schlechte Bewältigung wichtiger Krisen – wie etwa die Reaktion auf Hurrikans – dazu, dass die Popularität der Biden-Administration sowie von Kamala Harris weiter sank, was wiederum Trumps Position stärkte. Sein Aufstieg wurde, obwohl dieser anfangs alles andere als sicher war, durch diese strategischen Fehler deutlich vorangetrieben.

„Zersplittert und ohne finanzielle Mittel – Europa hat zu kämpfen“

Dieser Augenblick markiert einen Wendepunkt für das Krypto-Ökosystem. Nach jahrelanger Unterdrückung gilt der Beginn dieser günstigen Regierungslage zu Recht als ein Lichtblick am Krypto-Horizont. Auch wenn nur ein Bruchteil aller Versprechen eingehalten wird – die ersten Entwicklungen in der Landschaft sind bereits spürbar. Das Anliegen ist eindeutig: die Neudefinition der Position der USA in einer multipolaren Welt durch die Unterstützung von Innovationen wie Bitcoin. Diese Vision steht für ein solides Wirtschaftswachstum im Inland sowie die Verfolgung nationaler Interessen und entspricht somit dem „Make America Great Again“-Ethos.

Dieser US-amerikanische Ehrgeiz verdeutlicht zudem die Schwachstellen Europas. Zersplittert, durch verworrene Vorschriften belastet und mit einem Mangel an investierbarem Kapital – so dümpelt Europa, im Vergleich zu den rasanten USA auf der Überholspur, vor sich hin. Initiativen wie MiCA sind einerseits wichtig, wirken jedoch im Vergleich zur schnellen Umsetzung und der Innovationskraft der USA absolut unzureichend. Die oft zitierte Aussage „Amerika entwickelt, China kopiert und Europa reguliert“ ist aktueller denn je. Ich will nicht übertreiben, aber die Aussichten sind für Europa in diesem Zusammenhang recht düster. Die jüngsten Ereignisse veranschaulichen diese Dynamik mit zahlreichen Beispielen. Auf Gebieten wie der Weltraumforschung oder dem Einsatz von Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen macht die USA rasante Fortschritte – und lässt Europa sowie den Rest der Welt dabei links liegen. Europa kämpft hingegen mit der Förderung von Innovationen, wie der Konkurs des schwedischen Herstellers Northvolt zeigt.

Die vergangenen Wochen haben deutlich gemacht, dass Bitcoin und Kryptowährungen bei der Neugestaltung des globalen wirtschaftlichen Gleichgewichts eine entscheidende Rolle spielen. Durch ihren Pragmatismus und ihre Innovationsfähigkeit definieren die USA die Regeln neu, während Europa, das in seiner Ineffizienz gefangen ist, Mühe hat, mitzuhalten. Selbst die BRICS-Staaten spüren den Wandel und passen sich diesem an: Brasilien beispielsweise denkt Berichten zufolge darüber nach, Bitcoin als Reservewährung einzuführen, während man in Singapur bereits ein Taxi mit USDT von Tether bezahlen kann. Wir müssen zwar einsehen, dass noch einige Herausforderungen vor uns liegen, aber dieses neue Paradigma ebnet dennoch den Weg in ein digitales Zeitalter. Es bleibt nur noch die Frage: Wie wird dies die Welt umgestalten?

Geschrieben von
Jean-Marie Mognetti
Veröffentlicht am29 Nov 2024

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