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Chainlink Guide

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Chainlink: ein dezentrales Orakelnetzwerk

Chainlink verbindet Blockchains mit externen Daten und ermöglicht Smart Contracts auf diese Weise, in der „echten Welt“ arbeiten zu können. 

Sein Token, LINK, wird verwendet, um Knotenbetreiber für den Abruf dieser wertvollen Daten zu entschädigen.

Die wichtigsten Zahlen:

Verknüpft und dezentralisiert 

Die Technologie von Chainlink ermöglicht es Smart Contracts, auf Off-Chain-Daten zuzugreifen. Seine dezentralisierte Architektur ist eine Sicherheitsgarantie, da das System nicht von einem einzelnen Akteur manipuliert werden kann. 

Äußerst flexibel

Entwickler können Chainlink für eine Vielzahl von Anwendungsfällen nutzen, von APIs über Zahlungssysteme bis hin zu IoT-Geräten 

Stets genau

Zur Gewährleistung der Datenqualität hat Chainlink ein Reputationssystem eingeführt, das Knoten belohnt, die den Contracts korrekte Daten bereitstellen.

Weit verbreitet

Chainlink profitiert von einem soliden Ökosystem aus Nutzern, Entwicklern und Partnern – darunter Google, Oracle und SWIFT. 

Grafik zum Kursverlauf

Anwendungsfälle: Praktisch unbegrenzt

Chainlink ist derzeit die Plattform Nr. 1 für die Erstellung dezentraler Anwendungen. Das liegt daran, dass seine vier Hauptprodukte (Daten-Feeds, Verifizierbare Zufallsfunktion, Automatisierung und Cross-Chain Bridging) wertvolle Dienste für eine Vielzahl von Branchen bieten:

Dezentrales Finanzwesen (DeFi). Chainlink liefert vertrauenswürdige Preis-Feeds an einige der größten dezentralen Exchanges der Welt. Das Netzwerk kann auch für andere Finanzzwecke wie die Erstellung automatischer Indizes verwendet werden. 

Verknüpfung des traditionellen Finanzwesens (TradFi) mit dem DeFi-Bereich. Chainlink ist eine Partnerschaft mit SWIFT (dem von Banken genutzten Nachrichtennetzwerk) eingegangen, um Banken zu ermöglichen, Token-Transfers über die meisten großen Blockchain-Umgebungen zu beauftragen.

NFTs und Gaming. Chainlink generiert kryptografisch wahrheitsgemäße, manipulationssichere und faire Zufallszahlen – unerlässlich für virtuelle Ökonomien und Sammlerstücke.

Protokoll-Mechanismus: Zusammenführung von Off-Chain und On-Chain

Native Smart Contracts arbeiten „on-chain“: Sie dokumentieren Transaktionen in einem öffentlichen verteilten Ledger. Dies gewährleistet die Sicherheit und Fälschungssicherheit der Daten, die vollständig auf der Blockchain gespeichert sind. Was aber, wenn Contracts automatisch auf „Off-Chain“-Ereignisse reagieren sollen? Wenn sie sich auf einen einzigen Ein- oder Ausgangspunkt verlassen, gehen alle Vorteile der Dezentralisierung verloren, und das gesamte System wird anfällig für Ausfälle, Manipulationen oder ganz einfach mindere Datenqualität. 

Chainlink überbrückt diese Lücke durch seine 

Dezentralen Orakelnetzwerke (DONs, auch als Orakelknoten bezeichnet). Einfach ausgedrückt empfangen die Knoten über Datenanbieter und Backend-Systeme Daten von realen Ereignissen, um sichere, dezentrale und aggregierte Daten in Smart Contracts einzuspeisen, die diese Informationen angefordert haben.

Dank dieser Architektur bleibt die gesamte Interaktion dezentral, zuverlässig und sicher. 

Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass Chainlink auf einem Proof-of-Stake-Protokoll aufbaut. Seit Dezember 2022 können Inhaber und Knotenbetreiber für ihren Beitrag zur Erhöhung der kryptoökonomischen Sicherheit von Orakeldiensten Staking-Prämien verdienen. 

Geschichte

Chainlink wurde 2017 von Sergey Nazarov und Steve Ellis gegründet, zwei Unternehmern mit umfangreicher Erfahrung im Krypto-Bereich. Später schloss sich Eric Schmidt, ehemaliger CEO und Chairman von Google, den beiden an und fungiert als strategischer Berater für Chainlink

Labs.

Wichtige Meilensteine : 

  • 2017: Partnerschaft mit SWIFT, einem Nachrichtendienst aller großen Banken. Die Partnerschaft ebnete den Weg für eine leistungsstarke Interoperabilität zwischen traditionellen Finanzinstituten (TradFi) und Blockchains.

  • 2019: Chainlink startet sein Mainnet, das es Entwicklern ermöglicht, sein dezentrales Orakelnetzwerk auf der Ethereum-Blockchain zu nutzen.

  • 2021: Einführung der Verifizierbaren Zufallsfunktion (Verifiable Random Function, VRF), einem Generator sicherer und fairer Zufallszahlen für Blockchain-Anwendungen.

  • Dezember 2022: Die Beta-Version von Chainlink Staking (v0.1) geht im Ethereum-Mainnet an den Start.

  • Juli 2023: Das Chainlink Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) tritt in die Mainnet Early Access Phase ein.

Wie geht es weiter?

Sergey Nazarov, Mitbegründer von Chainlink, kündigte im Januar 2023 an: „Chainlink Economics 2.0 ist der Beginn einer neuen Ära erhöhter Orakelsicherheit, nachhaltiger Wertschöpfung und langfristiger Akzeptanz für das Chainlink Network.“

Economics 2.0 setzt sich aus einer Reihe von Initiativen zusammen: Chainlink BUILD, Chainlink SCALE und Chainlink Staking. Mit diesen Initiativen bekräftigt Chainlink das Bestreben, sein Dienstleistungsangebot auf die Off-Chain-Datenberechnung auszuweiten und seinen Fokus verstärkt auf hybride Smart Contracts zu richten.

Analyse von CoinShares

Chainlink ist im Bereich Orakel führend und doppelt so groß wie sein engster Konkurrent Maker. Seine Dienste bieten einer Vielzahl von Projekten mehr Flexibilität und Funktionalität, ohne Abstriche bei der Sicherheit und Dezentralisierung machen zu müssen. Chainlink ist daher bestens positioniert, um im Ökosystem der dezentralen Finanzen (DeFi) eine wichtige Rolle zu spielen

Stärken

  • Blockchain-agnostisch. Chainlink kann sich mit allen öffentlichen und privaten Blockchain-Umgebungen verbinden und bietet eine universelle Abwicklungsebene zwischen der Off-Chain- und der On-Chain-Welt.

  • Effizienz und Skalierbarkeit. Chainlink bietet sichere, dezentrale, manipulationssichere und aggregierte Daten. 

WeaknessesSchwächen

  • Verzögerungen bei der Staking-Freigabe.

Chancen

  • Gigantisches Wertschöpfungspotenzial. Chainlink löst ein großes Problem, mit dem sich alle Blockchains konfrontiert sehen: eine sichere Verbindung zur Außenwelt.

  • Anwendungsfälle in allen Branchen. Chainlink-Dienste können für Projekte in den Bereichen Finanzen, Versicherungen, Identifikation und Gaming genutzt werden.  

Gefahren

  • Ein wettbewerbsfähiger und gut erforschter Bereich. Nicht alle Funktionen von Chainlink werden von potenziellen Nutzern gut erkannt, was sich negativ auf die Akzeptanz auswirken könnte.

  • Sicherheitsprobleme. Die hohe Volatilität von LINK könnte die Sicherheit des Netzwerks beeinträchtigen, wenn die Nutzer sich zurückziehen und verkaufen.