Coinshares Logo

Anlegerprofil

Anlegertyp

Land

Switzerland

Angle down icon

Neueste Artikel und Neuigkeiten

Bitcoin, Ethereum ... Wie kann man Krypto absichern?

Timer10 min read

Viele Krypto-Neulinge unterschätzen die Wichtigkeit, ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen. Sie lassen ihre Kryptowährungen in den Händen von Börsen oder treffen keine angemessenen Vorsichtsmaßnahmen, wenn sie ihr Vermögen in Cold Wallets transferieren. Glücklicherweise gibt es sichere und erschwingliche Möglichkeiten, Kryptowährungen zu besitzen. 

Wie man Krypto absichern kann: Kein leichtes Unterfangen

Kryptowährungen sind von Natur aus dezentralisiert: Sie werden nicht von Institutionen (wie Regierungen oder Banken) unterstützt, die verschiedene Regeln und Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Vermögenswerten anwenden. Stattdessen sind die Anleger selbst dafür verantwortlich, ihre Kryptowährungen gegen eine Vielzahl von Risiken abzusichern – vom Hacking bis zum Verlust des Passworts.

Kryptowährungen werden in Wallets aufbewahrt, d. h. in Software- oder Hardwarekomponenten, die über einen privaten Schlüssel zugänglich sind. Man kann sich das wie ein Passwort vorstellen, das vollständigen Zugang zur Geldbörse gewährt: Der Verlust oder Diebstahl dieses privaten Schlüssels würde jedoch den endgültigen Verlust des Vermögens bedeuten. Die Sicherheit deiner Vermögenswerte hängt also davon ab, wie und von wem deine privaten Schlüssel gespeichert werden. 

Es gibt zwei große Optionen für die Speicherung:

  • Selbstverwahrung. Du bist im Besitz der Schlüssel, die dein Krypto-Wallet öffnen, und du bist auf dich allein gestellt, wenn etwas schief geht. 

  • Verwahrung durch Dritte. Du beauftragst eine Börse oder ein traditionelles Finanzunternehmen (z. B. eine Bank) mit der Verwahrung. 

Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Alternativen? Wem kann man vertrauen? Schauen wir uns die einzelnen Möglichkeiten für die Verwahrung genauer an, um mehr zu erfahren. 

Krypto auf Börsen zu lagern ist nicht sicher

Krypto-Börsen sind Plattformen, die den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen erleichtern. Wenn du Krypto bei einer Börse kaufst, wird es in den Wallets der Börse gespeichert, bis du es in dein eigenes Wallet transferierst. Die Börse ist praktisch Eigentümer deines Vermögens, da sie den Schlüssel zu deinem Krypto besitzt. 

Die Lagerung von Kryptowährungen an einer Börse birgt mehrere Risiken: 

  • Dein Konto kann gehackt werden. Jemand kommt in den Besitz deines Passworts, du wirst Opfer eines SIM-Swap-Betrugs, dein Computer oder Telefon wird gestohlen, während du noch mit deiner Börse verbunden bist ... Forscher schätzen, dass Krypto-Investoren im Jahr 2022 fast 4 Milliarden US-Dollar durch Hacker verloren haben.

  • Die Börse selbst kann gehackt werden. Dies ist nicht nur eine hypothetische Situation, sondern ist bereits mehrfach geschehen. Ein berüchtigtes Beispiel ist der Niedergang von Mt. Gox, einer großen Bitcoin-Börse. Im Jahr 2014 gelang es Hackern, 850.000 Bitcoins zu erbeuten, die damals rund 450 Millionen US-Dollar wert waren. 

  • Die Börse verwaltet die Anlagen falsch. Einige Börsen sind nicht reguliert, was die Gefahr von Betrug mit sich bringt. Der ehemals führenden Börse FTX werden derzeit manipulative Praktiken vorgeworfen, wie z. B. die Verwendung von Kundengeldern für den eigenen Handel. Dieser Mangel an Regulierung gefährdet auch die Vermögenswerte, da die Börsen nicht für ihre Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich gemacht werden. 

  • Du verlierst den Zugang zu deinem Konto aufgrund eines Problems mit deiner E-Mail oder deinem Telefon. Die meisten Börsen verfügen zwar über Wiederherstellungsprozesse, aber ihr Kundendienst ist in der Regel nicht so gut wie der eines Brokers oder einer Bank, und die Wiederherstellung kann wertvolle Zeit in Anspruch nehmen. Langwierige Identitätsprüfungen könnten die Teilnahme an wichtigen Marktphasen verhindern. 

Ein gängiges Motto in der Krypto-Community bringt es auf den Punkt: „Nicht deine Schlüssel, nicht deine Coins“. Ist die Selbstverwahrung also besser?


Selbstverwahrung: Du allein trägst die Verantwortung

Anstatt ihre privaten Schlüssel einem Dritten anzuvertrauen, verwenden Befürworter der Selbstverwahrung ihre Krypto-Wallets selbst und verwahren ihre Schlüssel auch in eigener Verantwortung.

Es gibt zwei Hauptarten von Krypto-Wallets:

  • Hot Wallets. Mit dem Internet verbunden und für den täglichen Gebrauch komfortabler.

  • Cold Wallets. Offline-Hardware. Diese gelten als sicherer, da sie von potenziellen Cyber-Bedrohungen isoliert sind. Das Einrichten und die Überweisung von Vermögenswerten erfordern jedoch einige technische Kenntnisse. 

Die Selbstverwahrung ist quasi das digitale Äquivalent zum Bargeldstapel unter der Matratze. Du behältst die volle Kontrolle über dein Vermögen, aber es gibt niemanden, an den du dich wenden kannst, wenn in dein Haus eingebrochen wird oder es abbrennt. Das Gleiche gilt für Wallets, und der Verlust des Zugriffs ist einfacher, als es auf den ersten Blick scheint: Man verlegt das Stück Papier, auf das man den privaten Schlüssel geschrieben hat, die Festplatte, auf der sich eine Kopie des privaten Schlüssels befindet, geht kaputt, wird gestohlen oder geht verloren, jemand bekommt das Cold Wallet in die Hände ... Einfach ausgedrückt, eine 100%ig sichere Möglichkeit der Selbstverwahrung gibt es nicht.

Gibt es keine andere Möglichkeit, Kryptowährungen sicher zu besitzen, ohne Gelder auf nicht vertrauenswürdige Plattformen zu transferieren oder sich in einen Offline-Cybersecurity-Experten zu verwandeln? 

Krypto-ETPs: Bequemer und sicherer Zugang zu Krypto-Anlagen.

Krypto-ETPs vereinen das Beste aus beiden Welten: Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Wenn man in ein Krypto-ETP investiert, kauft man nicht direkt Krypto. Es handelt sich somit um eine Aufbewahrungslösung für Dritte, die jedoch wesentlich sicherer ist als die Verwahrung an der Börse, und wir werden gleich erklären, warum. Aber anders als bei der Selbstverwahrung geht diese zusätzliche Sicherheit nicht auf Kosten deines inneren Friedens. 

Wie funktionieren ETPs?

Ein ETP (kurz für Exchange Traded Product) ist ein Wertpapier, das an „traditionellen“ Finanzbörsen wie der Euronext gehandelt wird. ETPs gibt es in vielen unterschiedlichen Arten und Ausführungen und sie ermöglichen ein Engagement in einer Vielzahl von Vermögenswerten, von Gold bis hin zu ... Kryptowährungen. 

Krypto-ETPs werden von einem Sponsor, in der Regel einer Fondsverwaltungsgesellschaft, aufgelegt. Das ETP wird den Händlern dann über einen Broker, in der Regel eine Bank, zur Verfügung gestellt. Sobald du in ein ETP investiert hast, kannst du damit an einer Börse, wie mit jedem anderen Wertpapier auch, handeln. In unserem Begleitartikel Was sind Krypto-ETPs? findest du hierzu weitere Einzelheiten. 

Krypto-ETPs bieten verschiedenste Vorteile:

  • Regulierung: ETPs sind regulierte finanzielle Vermögenswerte, und ihre Sponsoren müssen strenge Buchhaltungsregeln befolgen, um eine fehlerhafte Verwaltung der Mittel zu verhindern.

  • Sicherheit: Die Vermögenswerte werden von einer regulierten Verwahrstelle nach institutionellen Standards verwahrt.

  • Benutzerfreundlichkeit: Man investiert in ein ETP über den gewohnten Makler (wahrscheinlich die eigene Bank), nimmt es nahtlos in sein Portfolio auf und handelt es an der Börse seiner Wahl. Es ist zudem eine gute Möglichkeit, um dein Portfolio mit Krypto zu diversifizieren

Natürlich hat das Delegieren auch Nachteile:

  • Das Engagement entspricht nicht vollständig den realen Krypto-Preisen, da ETPs zwar versuchen, die Wertentwicklung nachzubilden, sie aber nicht vollständig widerspiegeln können.

  • Du bist nicht so unabhängig wie bei der Selbstverwahrung – das ist der Preis, den man für eine zusätzliche Sicherheitsebene zahlen muss. 

Wie sicher sind Krypto-ETPs?

Bei ETPs bleibt deine Anlage in der sicheren Verwahrung des Sponsors. Der Sponsor kann wählen, ob er die Vermögenswerte physisch besitzt (physisch besicherte ETP) oder ob er ihre Wertentwicklung durch zukünftige Verträge nachbildet (synthetische ETP). In diesem Fall geht der Sponsor eine Vereinbarung mit einer dritten Partei ein, um sicherzustellen, dass die Vermögenswerte besichert sind, d. h., dass andere Vermögenswerte zur Absicherung der Operationen zur Verfügung stehen. Dies steht im Gegensatz zu den meisten Börsen, die nur wenig oder gar nicht verpflichtet sind, Vermögenswerte ordnungsgemäß zu besichern (einer der Gründe für das oben beschriebene FTX-Debakel). Die genaue Höhe der Absicherung hängt von der Art des jeweiligen ETP ab: Wir erklären dazu alles in unserem Artikel über die Unterschiede zwischen ETF, ETN und ETC.

Die Sicherheit eines bestimmten Krypto-ETPs hängt daher stark von dessen Sponsor und der Art des ETP ab. Deshalb ist die richtige Wahl des ETP-Sponsors äußerst wichtig. CoinShares ist ein regulierter Anbieter, der unter der Aufsicht der nationalen Finanzbehörden tätig ist, deren Ziel es ist, die Vermögenswerte der Anleger zu schützen.

Physisch hinterlegte Krypto-ETPs von CoinShares: 100 % physisch von Branchenexperten besichert

Physische ETPs erwerben die Vermögenswerte, die sie abbilden sollen. Folglich sind die physischen ETPs von CoinShares vollständig physisch durch echte Kryptos besichert. Weitere Informationen zu unseren physischen ETPs findest du in ihrem Produkt-Guide

Die Vermögenswerte werden dann von Komainu verwahrt, einer von CoinShares, Nomura und Ledger gegründeten regulierten Verwahrstelle. Ledger ist der weltweit führende Hardware-Anbieter für Krypto und hat bereits über 3 Millionen Cold Wallets verkauft, während Nomura als eine Autorität im Finanzbereich gilt. 

Komainu wurde entwickelt, um den spezifischen Anforderungen institutioneller Anleger gerecht zu werden. Es handelt sich um eine hybride Verwahrungsdienstleistung für digitale Vermögenswerte, die durch branchenführende Sicherheitsvorkehrungen geschützt und durch strenge Risiko- und Compliance-Standards unterstützt wird.

Daher bietet Komainu hohe Sicherheit für digitale Vermögenswerte, indem es sie offline hält und durch fortschrittliche Verschlüsselung und Governance schützt. Die Lösung ermöglicht zudem eine einfache Verwaltung und Überwachung der Vermögenswerte.

Fazit: Die Absicherung deiner Krypto kann so einfach – oder kompliziert – sein, wie du es gestaltest.

 

Es hängt ganz von dir ab. Du kannst deine Anlagen einer Börse anvertrauen und dort lagern. Oder du machst dich völlig unabhängig und erstellst Sicherheitsprotokolle für die Selbstverwahrung. Krypto-ETPs kombinieren diese beiden Wege für eine einfache und sichere Lagerung. 

Neugierig auf das ETP-Angebot von CoinShares geworden? Dann schau dir unseren Katalog an.